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Channel: Magic Places of Switzerland – Ein Verzeichnis von Kraftorten
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Stiftskirche St. Gallen – Ein prächtiger Bau und starker Kraftort

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Zur Geschichte der Stiftskirche St. Gallen

Der Ort St. Gallen führt seine Gründungsgeschichte auf einen Wandermönch zurück. Im 7. Jahrhundert zogen Missionare durch die Lande, predigten das Wort Gottes und gründeten zahlreiche Klöster und Kirchen. Einer von ihnen war Gallus, über dessen Herkunft man nicht genaues zu sagen weiss. Den Legenden nach stammte er aus Irland und die Hauptstätten seines Wirkens lagen rund um den Bodensee. Auf seiner Reise kam Gallus mit seinem Begleiter auch durch die Mülenenschlucht von St. Gallen. Dort stürzte er in einen Dornbusch und sah dies als göttliches Zeichen, dort zu verweilen und als Eremit zu leben. Bereits Gallus erlebte diese Stätte in St. Gallen schon als Kraftort. Mitte des 7. Jahrhunderts verstarb er in hohem Alter und wurde nahe dem Ort seiner Klause bestattet. Auch die gläubigen Menschen spürten, dass diese Stätte ein besonderer Kraftort war, an dem zahlreiche Heilungen und Wundertaten am Grab des Heiligen Gallus geschahen. So wurde der Ort schon bald zur Wallfahrtsstätte.

Stiftskirche St. GallenZu Beginn des 8. Jahrhunderts gründete der heilige Abt Otmar an diesem Kraftort ein Kloster nach der Regel des Heiligen Benedikt. Pippin der Jüngere, der Vater Karls des Grossen, schenkte Abt Otmar eine Glocke sowie weiterhin zehntpflichtige Dienstleute, um den Bau der Kirche und des Klosters zu finanzieren. Im 9. Jahrhundert entstand über dem Grab des Heiligen Gallus dann eine Kirche, deren Ursprünge noch in der Ostkrypta der heutigen Stiftskirche St. Gallen zu finden sind. Wie eindrucksvoll die Anlage gewesen ist, wird anhand des zeitgenössischen St. Galler Klosterplans deutlich, der in der Stiftsbibliothek als Faksimile ausgestellt ist. Nicht nur die geistigen Bedürfnisse wurden gedeckt, sondern auch kulturelle und medizinische. Im Mittelalter entwickelte sich in dem Kloster, neben Tours und Lorch, ein weit bekanntes Scriptorium.

Die Stiftskirche St. Gallen in ihrer heutigen Erscheinungsweise wurde erst im 18. Jahrhundert errichtet und das Kloster ungefähr ein halbes Jahrhundert später aufgelöst. Im Jahr 1824 wurde die Stiftskirche zur Kathedrale erhoben – St. Gallen damit zum Bischofssitz. 1983 erfolgte die Aufnahme der Stiftskirche St. Gallen und des Klosterbezirks in die Liste des UNESCO-Welterbes. Nicht nur die architektonische und kunsthistorische Ausgestaltung der Stiftskirche St. Gallen ist von besonderer Bedeutung, sondern insbesondere auch ihre Ausstrahlung und Wirkung auf den Besucher.

Bibliothek in der Stiftskirche St. Gallen

Die Stiftskirche St. Gallen als Kraftort

Kraftorte sind deshalb etwas Besonderes, weil sie in der Tradition und Geschichte der Menschen einen hohen Stellenwert haben. Es sind Stätten, an denen ein aussergewöhnliches Wohlbefinden wahrgenommen wird, an denen Religion gespürt und erfahren werden kann, Stätten, die der Gesundheit dienen und an denen sich auch Sinn- und Bewusstseinsfragen beantworten. In St. Gallen findet sich ein solcher Kraftort in der Stiftskirche wieder. Nicht nur die jahrhundertelange Tradition und die Bedeutung für die Gläubigen sprechen dafür. Auch die Lage von St. Gallen am Jakobusweg von Rorschach nach Einsiedeln weist auf die aussergewöhnliche historisch-spirituelle Wichtigkeit dieser Stätte hin. Die Stiftskirche St. Gallen, auch in ihren Vorgängerbauten, war daher immer schon Station der Pilger.

Die Stiftskirche St. Gallen weiss durch ihre Ausstrahlung und Schwingungen zu verzaubern. Hier ist der richtige Ort, mit einem langen kulturellen und spirituellen Erbe, um Kraft und Zuversicht zu schöpfen.

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Kloster Romainmôtier – Das älteste Kloster der Schweiz

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Das Kloster Romainmôtier befindet sich in der gleichnamigen Gemeinde in Waadt in der Schweiz. Romainmôtier ist ein Benediktinerkloster, das im 5. Jahrhundert mit grösster Wahrscheinlichkeit von St. Romain gegründet wurde.

Das Kloster Romainmôtier ist das erste Kloster, das in der Schweiz gebaut wurde.

Kloster RomainmôtierIm 6. Jahrhundert wurde es von den Alamannen zerstört, woraufhin von Félix Chramnélène 632 eine zweite Abtei gegründet wurde. Diese Abtei wurde nach den Regeln des heiligen Columban gebaut und 723 von Papst Stefan II. direkt dem heiligen Stuhl unterstellt. Seitdem lebten dort Mönche gemäss den benediktinischen Ordensregeln. Doch im Lauf der Zeit wurde die Abtei immer mehr zu einem Eigenkloster der Könige von Burgund die es 928/929 dem Reformkloster Cluny übergaben. Bis 1447 wurde das Kloster als Priorat bezeichnet, dann erhielt es wieder den Titel “Abtei”. Trotzdem empfing das Kloster von dem damaligen König Rudolf III. von Burgund und reichen waadtländern Familien grosszügige Schenkungen.

Diese Schenkungen bescherten dem Kloster Romainmôtier grosse Blütezeiten, weshalb sie bis 1027 eine Kirche im romanischen Stil errichten liess. Das Vorbild für diese Kirche war die zweite Abteikirche in Cluny.

Der Niedergang der Abtei begann im 13. Jahrhundert, als sie unter dem Einfluss des Königshauses von Savoyen fiel. Seitdem durften nur noch Günstlinge und Sympathisanten von Savoyen das Prior werden. Nachdem dann Waadt von Bern erobert wurde, wurde das Kloster Romainmôtier 1536 aufgehoben. Grund dafür war wohl die Verbindung zu Savoyen, einem der grössten Feinde von Bern. Aufgrund der Aufhebung wurden der Kreuzgang und die Konventsgebäude niedergerissen, einzig das Priorhaus wurde erhalten. Nun ist die Klosterkirche eine Pfarrkirche.

Das Kloster Romainmôtier als Kraftort

RomainmotierAls Kraftort bezeichnet man einen Ort, in dem man sich entspannt, beruhigt und gestärkt fühlt. Die Gefühle, die ein Kraftort bei Menschen auslöst, können mythischer, magischer oder geomanischer Natur sein. Sie werden durch Kraftlinien verursacht, die die Erde durchziehen. Diese Kraftlinien strahlen starke Energie aus, und Orte, die auf diesen Kraftlinien liegen und eine sehr klare und beruhigende Atmosphäre haben, werden aufgrund dessen als Kraftorte bezeichnet. Viele Klöster weltweit gelten als Kraftorte, da sie für Junge und Alte, Gesunde und Kranke und Christen und Angehörige anderer Religionen gleichermassen Ruhe und Seligkeit ausstrahlen. Das Kloster Romainmôtier gilt wohl aufgrund seiner weitreichenden und vielfältigen Geschichte als Kraftort, denn es zieht Gläubige aus der ganzen Welt an, die diesen Ort ebenfalls als Ort der Kraft empfinden.

Wie entstehen Kraftorte?

Das Kloster Romainmôtier wird als Ort der Kraft bezeichnet. Doch wie sind diese ruhigen, entspannenden Orte entstanden?
Der Begriff “Kraftort” wird von vielen Menschen verschieden aufgefasst. Für die einen ist es der kleine Teich im Garten, an dem sie Kraft tanken, für andere vielleicht eine Grotte, an der sie beten können. Doch es gibt auch Orte der Kraft, an denen viele Menschen gleichermassen Ruhe und Entspannung empfinden. Sie entstanden damit, dass Menschen schon zu frühen Zeiten besonders schöne Orte, wie Quellen oder Waldlichtungen markierten. Dazu benutzten sie Holzpfähle oder Steinhaufen. Daraus entwuchsen im Laufe der Zeit Steinkreise wie Stonehenge, Steinreihen und Erdställe.

Die wurden von den frühen Schamanen und Priestern zur astronomischen Forschung genutzt. Die Monumente dienten als Sternen- Mond- oder Sonnenobservatorien. Die Forscher markierten Fixierpunkte an diesen Bauwerken, die Beobachtungen wie Sonnenwenden ermöglichten. Aus diesen frühen Bauwerken und Landschaftsgebilden entstanden zum Beispiel die Sonnenpyramiden von Mexiko, die Pyramiden von Gizeh oder Stonehenge. Und im Laufe der Zeit galten dann immer wieder andere Orte für die Menschheit als Ort der Kraft, und zwar immer die, an denen sie sich am wohlsten gefühlt haben. Und scheinbar fühlen sich auch viele Gläubige im Kloster Romainmôtier sehr wohl, weshalb es auch ein bekannter und beliebter Ort der Kraft geworden ist.

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Das Grossmünster in Zürich als Ort der Kraft

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Das Grossmünster in Zürich

In Zürich finden sich viele historische Bauten und Anlagen, die echte Kraftorte sind. Ein wichtiger Kraftort ist das Grossmünster. In der Altstadt von Zürich, direkt am Ufer der Limmat, steht die heute evangelisch-reformierte Kirche mit ihren charakteristischen Doppeltürmen. Das Grossmünster gehört zusammen mit dem gegenüberliegenden Fraumünster zu den Wahrzeichen der Stadt.

Felix und Regula

Grossmünster ZürichUm die Gründung der Kirche gibt es eine Legende, die bereits in den ersten schriftlichen Aufzeichnungen aus dem 8. Jahrhundert niedergelegt wurde. Danach erlitt im 3. Jahrhundert eine Legion der römischen Armee kollektiv den Märtyrertod, weil alle Mitglieder zum Christentum übertraten. Auch Felix und Regula gehörten dieser Legion an. Ihnen gelang die Flucht bis nach Zürich, wo sie ebenfalls enthauptet und später als Heilige verehrt wurden. Die Legende berichtet weiter, dass Karl der Grosse bei einem Jagdzug von Aachen einen Hirsch bis nach Zürich verfolgte. Plötzlich hätte sein Pferd an den Gräbern von Felix und Regula die Vorderbeine gebeugt und sei auf die Knie gegangen. Karl der Grosse liess zu Ehren der beiden Heiligen die Probstei Grossmünster gründen. Der Bau des Münsters entstand im Wesentlichen in den Jahren zwischen 1100 und 1250 auf einem Endmoränenwall über dem Ufer des Flusses Limmat. Die Gebeine von Felix und Regula wurden in die Zwölfbotenkapelle des Grossmünsters gebracht und dort aufbewahrt. Bis zur Reformation befanden sich auch Reliquien von Karl dem Grossen im Grossmünster.

Orte der Kraft

Besonders der Krypta des Grossmünsters in Zürich wird nachgesagt, dass sie ein Kraftort sei. Auch in der Nähe des Taufsteines und im Bereich des Chores können für Kraftorte entsprechend sensible Menschen tiefe Ruhe und Erkenntnis finden. Sie können sich durch die auf sie wirkenden Kräfte der Erde inspirieren und stärken lassen. Die Krypta ist der älteste Ort des Grossmünsters. Sie hat die intensivste Ausstrahlung und strömt eine besondere Stille aus. Beim Betreten der Krypta steht der Besucher vor einer riesigen Statue Karls des Grossen. Die Figur stammt eigentlich vom Dach und wurde draussen infolge Restaurierungsarbeiten durch eine Kopie ersetzt. Die originale Figur wurde hier an der Krypta deponiert. Trotz der gigantischen Ausmasse der Statue mindert diese nicht die kraftvolle Ausstrahlung der Krypta. In der Krypta selbst fallen die Säulen auf, von denen eine völlig asymmetrisch platziert ist. Wie Untersuchungen belegen, wurden die Säulen der Krypta exakt auf den Linien des Hartmanngitters angeordnet. Das Hartmanngitter wurde nach seinem Entdecker Dr. Hartmann benannt. Es handelt sich dabei um gitternetzartige Energielinien, die rund um den Erdball verlaufen. An der asymmetrisch angeordneten Säule verlaufen die Energielinien des Hartmanngitters nicht vollkommen parallel.

Altes Wissen

Zürcher GrossmünsterDie Erbauer des Grossmünsters kannten noch die Kräfte der Erde. Ihnen war es wichtig, die Energielinien mit der Anordnung der Säulen sichtbar zu machen. Die vorhandene Verwerfung, die typisch ist für Kraftorte, machte die Platzierung der asymmetrisch positionierten Säule notwendig, obwohl sie für die architektonische Gestaltung des Gewölbes eher unzweckmässig ist. Der Raum der Krypta ist von der gemessenen Temperatur erheblich kühler und feuchter als der Kirchenraum. Wer darauf achtet, wird feststellen, dass sich die Temperatur dennoch angenehm anfühlt und sich bei einem Aufenthalt in der Krypta des Grossmünsters ein ausgesprochenes Wohlgefühl bemerkbar macht. Auch im Hauptschiff des Grossmünsters ist zu erkennen, dass der vordere Teil des Münsters in einer schiefen Achse zum Hauptschiff errichtet wurde. Hier folgt die Architektur ebenfalls den Brüchen der Energielinien der Erde.

Veränderungen im Grossmünster

Huldrych Zwingli wurde im Jahr 1519 als Läutpriester im Grossmünster bestellt. In dieser Zeit entwickelte er seine Thesen der Reformation. Fünfzehn Altäre gab es in dieser Zeit im Münster. Der romanische Bau wurde von Zwingli im 16. Jahrhundert als Vorbild einer reformierten Kirche umgestaltet. Heute empfängt den Besucher der Kirche eine karge Ausstattung, bei der, ganz in Zwinglis Sinn, nichts mehr an die ursprünglich gewollte sinnliche Verehrung Gottes erinnert.

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Die Pfarrkirche St. Verena in Risch

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St. Verena in Risch

Die Ortschaft Risch liegt im Kanton Zug, gleichsam genau auf der landschaftlich-geographischen Grenze zwischen dem Mittelland und den Schwyzer Voralpen. Die ältesten Siedlungsspuren um Risch entstammen dem 4. Jahrtausend v.d.Z. und werden der sogenannten Pfyner Kultur und nachfolgend der Horgener Kultur zugerechnet. Und auch für die nachfolgenden Jahrtausende, über die Bronzezeit und das Mittelalter hinweg, hat in der Umgebung von Risch eine kontinuierliche Besiedelung stattgefunden.

Pfarrkirche St. Verena in RischDie erste urkundliche Erwähnung der Pfarrkirche St. Verena als "Ecclesia Rishe" erscheint im Jahr 1159. Die Anfänge der Kirche als Kraftort liegen dabei jedoch noch viel weiter zurück, in der karolingischen Zeit. Der Ursprungsbau der Pfarrkirche St. Verena aus dem 8. Jahrhundert weist 14 zeitgenössische Bestattungen auf. Der heutige Bau der Pfarrkirche St. Verena in Risch hat in den vergangenen Jahrhunderten zahlreiche Veränderungen erfahren und präsentiert sich in ihrem Inneren im Barock-Stil. Die exponierte Lage der Kirche lässt einen umfassenden und unverbauten Blick über den See zu. Mit ihrer Nähe zu den grosszügigen Parkanlagen von Schloss Buonas präsentiert sich die Pfarrkirche St. Verena als eindrucksvoller Kraftort. Das Geläut der Pfarrkirche St. Verena schallt weit über den Zuger See hinweg. Die Patronin der Pfarrkirche St. Verena in Risch ist seit dem 8./9. Jahrhundert die gleichnamige Heilige.

Die Legende der hl. Verena führt dabei in das 4. Jahrhundert nach Christus zurück. In Theben als Christin geboren, verliess sie ihre Heimatstadt als junge Frau und folgte ihrem Verlobten Viktor, der Soldat in der Thebäischen Legion war, in Richtung Norden. Der Thebäischen Legion gehörten zahlreiche Christen an. In Mailand liess sich Verena zunächst nieder und kümmerte sich dort um die Opfer der Christenverfolgung, während die Soldaten weiter nördlich zogen. In Saint-Maurice (lat. Agaunum) lagerten die Truppen, unter der Führung des Kaisers Maximian, der sie vor der bevorstehenden Schlacht zum Opfer an die römischen Götter aufforderte. Da die Thebäische Legion vornehmlich aus Christen bestand, verweigerten sie das Opfer. Zur Strafe wurde die Dezimation angewandt, bei der jeder Zehnte der Legion öffentlich für das Kollektiv bestraft wurde – meist durch Exekution. Dies wiederholte der Kaiser nach einer erneuten Weigerung nochmals. Schliesslich liess der Kaiser die gesamte Legion hinrichten. Nach einigen anderen Legenden entkamen Teile der Legion, deren weitere Geschichte sich mit anderen Städten, wie beispielsweise Solothurn (lat. Salodurum), verband.

Als Verena von dem Schicksal der Truppen erfuhr, reiste sie an die Orte des Geschehens und bestattete die Toten. Schliesslich liess sie sich in der Nähe von Solothurn in einer Höhle nieder und widmete sich der Heilung von Kranken und der Versorgung von Armen. Die benötigten Mittel tauschte sie gegen ihre Handarbeiten ein. Auch an diesem Kraftort wurde der Heiligen eine Wallfahrtsstätte gewidmet und die angrenzende Schlucht nach ihr benannt. Ein weiterer Kraftort ihres Wirkens in dieser Region war, nach einer Station auf einer Insel bei Koblenz am Rhein (CH), das heutige Bad Zurzach (kelt. Tenedo), wo sie verstarb.

St. Verena Kirche RischBereits seit dem 5. Jahrhundert ist in den Ortschaften der heutigen Schweiz eine ausgeprägte Verehrung der Heiligen Verena belegt. Das Patrozinium der Pfarrkirche St. Verena in Risch wird alljährlich am Namenstag der Heiligen, am 1. September, abgehalten. Die Pfarrkirche St. Verena versteht sich als Kraftort, an dem Begegnung mit Gott und den Mitmenschen ermöglicht wird.

Tipp: Neben der Kirche steht ein grosser Thuyabaum. Der Baum hat eine derart starke Ausstrahlung, dass in seiner nächsten Nähe der Biometer einen Wert von 20’000 Boviseinheiten angibt!

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Notre-Dame de Chandolin – Ein Ort der Stille und der Kraft

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Notre-Dame de Chandolin

Dank seiner malerischen Lage zieht die kleine, ganz in grauweiss gehaltene Kapelle Notre-Dame de Chandolin im Unterwallis immer wieder Touristen und Wanderer an. Das auch Notre-Dame von Corbelin genannte Gotteshaus wurde vor Jahrhunderten in der Südwestschweiz auf einen Felssporn gesetzt. Dieses bescheidene, traditionell in Stein und Holz errichtete Kirchlein haben die Bewohner der Gegend auf einer Höhe von 819 Metern über dem Meeresspiegel errichtet. Präzise gesagt, liegt der Sitz von Notre-Dame de Chandolin über dem linken Ufer des Flusses Morge de Conthey sowie der die Hänge von Savièse von denen von Conthey trennenden Schlucht, gegenüber der Ortschaft Daillon.

Kapelle Notre-Dame de ChandolinDas traditionell schlichte Gebäude befindet sich nur 200 Meter vom Dorf Chandolin entfernt, dem es daher auch seinen Namen verdankt. Im Wallis gilt Notre-Dame de Chandolin als ein Kraftort; daher nehmen sich auch immer wieder Wallfahrer das steinerne Gotteshaus als Ziel. Auf ihrem Weg zum Sanetschpass halten viele Bergsteiger an dieser Kapelle kurz inne, um Kraft für den weiteren Aufstieg wie auch etwas geistige Erholung für sich zu finden oder um für ihre Angehörigen zu beten.

Die Kapelle empfängt den Besucher mit einem schlichten Innenraum, der gut zur alpenländischen Szenerie passt. So sieht der Eintretende in Notre-Dame de Chandolin zuerst einen kunstvoll gestalteten Altar, welcher Maria und Josef mit dem Jesusknaben zeigt, über welchem wiederum eine Taube als Symbol für den heiligen Geist sowie Gottvater thronen. Die zart gemalten, bunten Glasfenster innerhalb des Gotteshauses erzählen die Geschichte, warum die Kapelle den Beinamen „Notre-Dame von Corbelin“ erhalten hat.

Berichten zufolge sollen sich hier, kaum hinter dem Ortsausgang von Chandelin, zahlreiche Wunder ereignet haben, die sehr mit dem religiösen katholischen Brauchtum und Glauben zusammen hängen. So wurde einem tot geborenen Kind noch vor einigen Generationen sowohl die Taufe wie auch eine Beerdigung auf dem christlichen Friedhof verweigert, was für die Angehörigen zum tatsächlichen Verlust noch weitere Qualen bedeutete: Man glaubte, dass dieses Baby bei der erwarteten Auferstehung der Toten nicht anwesend sein dürfe, was die Eltern verständlicherweise sehr betrübte. Nach traditioneller Lehre war man überzeugt, dass eine solche Seele auf ewig im „Limbus“, einer Art jenseitigem Zwischenort, bleiben müsse und von der Aufnahme ins Paradies ausgeschlossen sei.

Notre-Dame von CorbelinUm dies zu verhindern, legte man ein solches, nicht lebend geborenes Kind in einen Korb und brachte diesen in die Kapelle zur Notre-Dame de Chandolin. Diesen Korb platzierte man während einer Messfeier auf dem Altar. Wenn der leblose Körper während der Wandlung irgendein Lebenszeichen zeigte – einen Atemzug, eine kleine Bewegung oder dergleichen -, hatte der Priester das Recht, sofort eine Taufe vorzunehmen. Solche Wunder ereigneten sich nicht immer, aber falls dies so war, dann konnte den trauernden Eltern und sonstigen Verwandten ein Funke Hoffnung mit auf dem Weg gegeben werden.

Seinen Zweitnamen Notre-Dame von Corbelin verdankt das bereits im Jahr 1666 gemauerte Bauwerk ausserdem einem in der Gegend der Gemeinde von Sitten beliebten Brauch. So statten am katholischen Fest Mariä Geburt (8.September) zahlreiche Schweizer der Umgegend – vor allem Bauern – dieser Kultstätte einen Besuch ab. Jeder Landmann bringt zu diesem Anlass einen Korb (corbelin) mit, in den er die ersten Reben seines an Wege liegenden Weinbergs gesammelt hat, welche er anschliessend mit zu sich nach Hause nimmt.

Auch heutigen Wanderern verleiht der Ort ein Gefühl heiterer Freude; es empfiehlt sich, dort kurz inne zuhalten und in dem Ruhe verströmenden Steinhaus vielleicht eine Kerze zu entzünden. So halten viele Bergsteiger auf ihrem Weg zum Sanetschpass an dieser Kapelle Notre-Dame de Chandolin kurz inne, um Kraft für den weiteren Aufstieg wie auch etwas geistige Erholung zu finden.

Ebenfalls im Val d`Anniviers befindet sich übrigens eine weitere Glaubensstätte, welche gerne besucht wird: Die sogenannte Pontis-Kapelle. Gerne halten die Katholiken aus dem Wallis wie aus dem weiteren Umkreis in der Pontis-Kapelle Gottesdienste ab und geniessen dabei die naturbelassene Szenerie.

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Das Basler Münster – magischer Ort voller Energie

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Das Basler Münster, ist das Wahrzeichen von Basel und ein bemerkenswerter Kraftort, in dem man sich dem Himmel näher fühlt. Orte, die Kraft spenden, wirken nicht auf jeden, der sie aufsucht, gleich. Manche verspüren eine intensive Spannung und fühlen sich an einem solchen Ort bald energiegeladen und voll neuem Mut, bei anderen hingegen hinterlässt das Betreten des imposanten Kirchenschiffs keine besondere Wirkung. Sie sind zwar beeindruckt von der erhabenen Architektur, fühlen sich jedoch weder gestärkt noch verändert.

1000 Jahre Geschichte bringen Erhabenheit

Der Hügel, auf dem das Basler Münster steht, war schon im ersten Jahrhundert v. Chr. besiedelt. Eine Strasse führte quer durch den heutigen Kirchenbau. Nach den Kelten waren es die Römer, die hier Ende des vierten Jahrhunderts militärische Stützpunkte errichteten. Nach der Vertreibung der römischen Truppen durch die Westgoten etablierte sich auf dem Hügel im frühen Mittelalter ein Bischofssitz. Hier stand in der Spätantike bereits eine kleine Kirche.

Das Basler MünsterPantalus war der Legende nach der erste Bischof von Basel. Es soll sogar die heilige Ursula und ihre 11.000 Jungfrauen nach Rom begleitet haben. 451 starb er als Märtyrer in Köln. Zwischen 805 und 882 liess der Basler Bischof Haito das karolingische Münster bauen. Der frühromanische Sakralbau wurde von Kaiser Heinrich II. gestiftet und darf den Namen Basler Kaiserdom tragen. 1019 wurde er eingeweiht. Dieses Münster war eine Säulenbasilika mit drei Kirchenschiffen und enthielt weder Fassaden-türme noch ein Querhaus, hatte aber eine sehr grosse Kryptenanlage.
2019 wird dieses Heinrichs-Münster sein 1000-jähriges Jubiläum feiern. In den vielen Jahrhunderten seines Bestehens hinterliessen nicht nur Kaiser und Könige ihre Spuren, auch die Gläubigen machten und machen das Basler Münster zu einem unvergleichlichen Kraftort.

Was sind Kraftorte?

Planeten haben, genau wie der Mensch, Energiezentren. In den Kraftlinien wird wiederum Energie transportiert und dort, wo sich diese Linien überschneiden, sind besonders starke Energiefelder. An bestimmten Orten kommen diese Punkte gehäufter Energie an die Erdoberfläche. Von dieser Energie können auch die Lebewesen auf der Erde profitieren. Sie müssen die Kräfte nur wahrnehmen.

Basler Münster - BischofssitzEin Kraftort kann unscheinbar oder sehr spektakulär sein. Die Wirkung auf den Besucher ist immer individuell. Das Basler Münster ist zweifellos einer der spektakulären Kraftorte. Trotzdem wird die Energie nicht jedem Besucher zuteil. Doch wer das Glück hat, die Kraft eines solchen Ortes zu erleben, fühlt sich eingebettet in die gesamte Schöpfung und erlebt sich als Einheit mit der Natur. Manche erfahren diese Kraft aber auch völlig unabhängig von einem Gebäude oder Naturdenkmal, sie erschliesst sich ihnen beispielsweise auf einer Wanderung.

Das Basler Münster – ein Kraftort mit grosser Geschichte

Das Basler Münster hat eine mystische Wirkung. Von ihm geht eine besondere Stille aus, die geheimnisvoll wirkt, Menschen zum Innehalten zwingt, ihnen gut tut und Zufriedenheit verbreitet. Um diese Wirkung zu erleben, muss man offen und vorurteilsfrei sein. Erst, wer sich ohne Vorbehalte dem reinen Gefühl hingibt, das Basler Münster oder andere Kraftorte ohne Bewertung und Urteil betritt, hat die Chance, Teil des gesamten energetischen Geschehens zu werden. So wie man sich in der Liebe finden lassen muss, so braucht man auch für dieses kraftvolle Erleben den Vorgang des „sich finden Lassens“.

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Das Berner Münster als Ort der Kraft und Ruhe

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Geschichte des Berner Münsters

Das Berner Münster, die grösste spätmittelalterliche Kirche der Schweiz, wurde im gotischen Stil erbaut und konnte erst 1893 vollendet werden.

Nach dem verheerenden Stadtbrand 1405 fasste der Grosse Rat 1420 den Entschluss, ein neues Gotteshaus zu errichten und die alte Leutkirche, die 1224 erstmals urkundlich erwähnt wurde, nach und nach abzubrechen. Als ersten Werkmeister des Berner Münsters berief man Matthäus Ensinger ins Amt. Unter dem schwäbischen Baumeister und Steinmetz begann mit der Grundsteinlegung des Berner Münsters im März 1421 die zweite Bauetappe. Die Erbauung der Kapellen und der Portalvorhallen an der Nordseite nahmen vierzehn Jahre in Anspruch. Bereits 1430 begann Matthäus Ensinger mit dem Bau des Altarhauses, mit der Südwand des Chores und 1439 mit den Chorfenstern, Stiftungen alter Adelsgeschlechter. Bei Fertigstellung dieser Arbeiten am Berner Münster 1455 waren Matthäus Ensinger und sein Sohn Vincent, der seinen Vater von 1446 bis 1448 an der Grossbaustelle “Berner Münster” vertrat, bereits durch Stefan Hurder als Münsterwerkmeister abgelöst.

Das Berner Münster

Unter der Leitung von Stefan Hurder entstanden von 1453 bis 1469 die Pfeiler und Arkaden des Mittelschiffes und die Seitengewölbe. Auch wurde in dieser Zeit mit dem Westbau, dem Hauptportal und der Sakristei des Berner Münsters begonnen. Diese Arbeiten vollendete Hurders Nachfolger Niklaus Birenvogt und seine Gehilfen 1475 zu Beginn der Burgunderkriege. Das Berner Münster erfuhr unter Niklaus Birenvogt den Umbau des Südportals zur Lombachkapelle. Moritz Ensinger, der nachfolgende Münsterwerkmeister und der zweite Sohn von Matthäus Ensinger, begann 1481 mit dem Bau des unteren Turmvierecks. Mit der Amtszeit von Moritz Ensinger endete 1483 die dritte Bauetappe.

Der westfälische Baumeister Erhart Küng, der bereits seit 1460 Mitglied des Grossen Rates und mit Beginn der vierten Bauetappe Münsterwerkmeister war, vollendete 1485 das Hauptportal und 1489 das untere Turmviereck. Er schuf die Skulpturengruppe des Jüngsten Gerichts am mittleren Westportal des Berner Münsters. 1483 wurde damit begonnen, die Ostjoche des nördlichen Seitenschiffes zu wölben. Ab 1495 erbaute Küng die obere Hochwand von Chor und Schiff. Diese Arbeiten wurden 1500 zu Zeiten der Mailänder Feldzüge vollendet. Die Werkmeister Peter Pfister und Peter Kleinmann erweiterten das Berner Münster bis 1525 um das obere Turmviereck, das Chorgewölbe, die Vinzenzenteppiche, das untere Turmoktogon, das Chorgestühl und den Taufstein.

Erst 1571 wurde der Weiterbau des Berner Münsters beschlossen und damit begann die fünfte und letzte Bauetappe. Der Werkmeister Daniel Heintz liess von 1571 bis 1596 die Gewölbe des Mittelschiffs, der Turmhalle, der nördlichen Westvorhalle und des Turmoktogons erbauen. Von 1727 bis 1848 erhielt das Berner Münster unter den drei nachfolgenden Werkmeistern die drei Orgellettner. Mit der Errichtung des oberen Turmoktogons und des Turmhelms wurde das Berner Münster nach einer Bauzeit von 473 Jahren 1893 vollendet.

Das Berner Münster als heiliger Kraftort

Das Berner Münster ist 1421 auf geheiligtem Boden errichtet worden, wo sich früher die Leutkirche befand. Um jene Kirche wurde im Uhrzeigersinn das Münster erstellt, das Baumaterial wurde aus dem örtlichen Sandstein gewonnen. Die Umbauung im Uhrzeigersinn entspricht der Drehrichtung der Erdrotation. Im Übergang zur Renaissance verlor der Glaube an eine statische Erdscheibe viele Anhänger. Und das Baumaterial wurde nicht allein wegen des dort vorhandenen Vorkommens gewählt, Sandstein stabilisiert als Heilstein Emotionen und macht Fundamente mitsamt den Gebäuden zum elementaren Kraftort.

Schutz vor Dämonen

Das Münsterportal sieht nach Westen, die Himmelsrichtung, von der allabendlich Dämonen zur Erde gelangen. Zum Schutz vor den Kreaturen der Nacht haben die alten Baumeister Irrwege eingebaut. Das Berner Münster birgt seine Labyrinthe als dekorative Gotikelemente im Deckengewölbe, was die Wirkung des Kraftortes zusätzlich erhöht. Dämonen sind nur fähig, gerade Wege zu gehen, Irrgänge halten sie vom Zutritt ab.
Der Fluss Aare windet sich von Süden, Osten und Norden im Halbkreis um die Landzunge, auf dem das Berner Münster steht. Die Aareschleife ist ein weiterer Schutz vor bösen Geistern, denn diese meiden die reinigende Kraft des Wassers.

Ankündigung einer Zeitenwende

Das Portal des Berner Münsters zeigt zur Strassenseite das dreidimensionale Bildnis des Jüngsten Gerichts. In vielen Natur- und in den Weltreligionen wird von einem Endzeitalter gesprochen, in dem eine Neuordnung stattfinden wird. Unter anderem berichten der Mayakalender und die alten Pyramidentexte von dem, was das Christentum als Jüngstes Gericht bezeichnet. Nach kalendarischen Umrechnungen erfolgt dieser Tag zur Wintersonnenwende am 21. Dezember im Jahr 2012.

Alle Seelen und die geweihte Nacht

Weiterhin zeigt das Berner Münster eine Geistermesse, welche verstorbene Priester zur Erlösung sündiger Seelen abhalten. Vom 31. Oktober bis 1. November besuchen Geistwesen die Lebenden, genannt Allerheiligen. Die erwünschten und guten Geister werden am 2. November von den Lebenden willkommen geheissen, genannt Allerseelen. Zum Zeitpunkt der Wintersonnenwende müssen sämtliche Geistwesen in ihre Welt zurückkehren. Die Wintersonnenwendfeier ist die geweihte Nacht, das Weihnachtsfest, das sich im Laufe der Zeit um wenige Tage verschob. Auf dem Kraftort der Sandsteinterrasse, unter der sich einst der Kirchenfriedhof befand, werden alljährlich Weihnachtsmärkte abgehalten und schenken mit ihren bunten Lichtern den körperlosen Wesen sicheres Geleit in ihre Dimension.

Berner Münster

Heilung durch Klang und Farbe

Das Berner Münster besitzt Spitzbogenfenster mit farbigen Bildmotiven sowie mit geometrischen Mustern. Die Farbmotive zeigen biblische Ereignisse, aber ihre Buntheit hat einen tieferen Sinn. Alte und längst vergessene Farbtherapien des vorchristlichen Europas verbergen sich darin, durch das einfliessende Sonnenlicht entstehen Farbspiele, die das Gemüt aufheitern.

Die geometrischen Muster der Fenster geben wieder, was Menschen in Trance vor Augen haben. Zeichnungen von Schamanen der Gegenwart weisen Spiralen und Rauten auf, die sie während spirituellen Zeremonien zu sehen bekamen. Ihre Vorfahren verewigten ähnliche Muster auf Höhlenwänden neben Tierdarstellungen und auf Steinen von Kraftorten.

Mit 100 Metern überragt der Turm des Berner Münsters alle anderen Gebäudetürme der Schweiz. Entsprechend befindet sich im Turm des Münsters die grösste Glocke des Landes, daneben kündigt eine kleine Profanglocke weltliche Ereignisse an. Diese Klangdualität ist ebenfalls ein vorchristliches Relikt, eine vergessene Form der okzidentalischen Klangtherapien.

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Mont Vully – ein Platz zum Kraft tanken und regenerieren

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Nördlich des Murtensees in den Kantonen Freiburg und Waadt in der Schweiz befindet sich der Hügelzug Mont Vully mit einer Höhe von 653 m. Es handelt sich um ein bekanntes Ausflugsziel inmitten von Wiesen und Wald, denn das Panorama auf dem Plateau wird von vielen Menschen geschätzt, weil es eine herrliche Sicht über die Alpen, den Jura und die drei umgebenden Murten, Bieler- und Neuenburgerseen eröffnet. Aber viele Menschen kommen auch deshalb hierher, um sich von der besonderen Ausstrahlungskraft dieses Kraftortes inspirieren zu lassen, denn am Mont Vully ist der keltische Einfluss nachgewiesen und deutlich sichtbar. Gefunden wurden nicht nur Münzen, Schmuckgegenstände oder Keramikteile, sondern auch Menschen- und Tierknochen. Bis zur Auswanderung der keltischen Helvetier, das war etwa 58 v. Chr., gab es auf dem flachen Rücken des Mont Vully ein Oppidum mit einem Festungswall. Nachdem Julius Cäsar die Helvetier zur Rückkehr gezwungen hatte, errichteten sie ein neues Oppidum in der Nähe von Avenches.

Mont du Vully Grotten

Mont Vully als Ort der Kraft

Überliefert ist, dass sich an diesem Kraftort am Mont Vully ab ca. 6000 v. Chr. Spuren von menschlichen Besiedlungen nachweisen lassen. So wurden Silexspitzen von Steinzeitjägern gefunden und ab etwa 4000 v. Chr. Steinbeile. Um 1000 v. Chr. wurde am Westhang ein erster Erdwall mit Steinen errichtet und ca. 100 v. Chr. entstand die Befestigungsanlage, die auch heute noch sichtbar ist. Dabei handelt es sich um eine Verschanzung aus zwei Wällen, wobei der Kern aus Erde bestand, was wiederum den talseitigen tiefen Graben vor dem Wall erklärt. Aussen gab es ein Trockenmauerwerk, in dem Eichenpfähle als Gerüst dienten. Geschätzt wird die Höhe der Mauer auf 5 m. Genutzt wurde die Anlage etwa 100 Jahre lang. Das Oppidum erstreckt sich über 50 ha, von denen jedoch nur etwa 200 qm durch Grabungen erforscht wurden. Ein Teil der keltischen Festung am Mont Vully wurde rekonstruiert und kann im Historischen Museum in Murten besucht werden.

Auch wenn die Menschen früher enger in die Natur eingebunden waren als es heute der Fall ist, so können doch viele die besondere Atmosphäre des Kraftortes Mont Vully spüren, fühlen und erleben. Um den Hügelkamm zu erreichen, gibt es viele Wanderwege, die auch durch die Rebberge führen. Darüber hinaus lädt ein Weinbaulehrpfad, der sich entlang der Rebhänge etwa 50 m über dem Murtensee schlängelt, dazu ein, die Gegend genauer zu erkunden. Im Wald des Mont Vully gibt es einen grossen Findling, der nach dem Naturforscher Pierre Louis Agassiz benannt ist. Wer also Mont Vully besucht, kann sich persönlich von den Kraftfeldern dieses geheimnisvollen Kraftortes überzeugen, um den sich viele Mythen ranken. So fragen sich beispielsweise die Archäologen bis heute, was wohl die Funktion der Festung gewesen sein mag, denn eine städtische Struktur konnte sich nicht nachweisen lassen. Weiter ist überliefert, dass im Jahre 124 v. Chr. ein 600 m langes Bollwerk errichtet wurde, das etwa 500 Jahre später auf mysteriöse Weise niederbrannte.

Mont Vully RestaurantDer Mont Vully ist in jeder Jahreszeit ein Erlebnis, aber besonders in den Herbsttagen zu empfehlen, wenn das besondere Licht und die Färbung der Natur dazu einlädt, tiefer in die Mysterien dieses Kraftortes einzutauchen. Auch laden das Sandsteinhöhlensystem bei den Grotten, ein Abenteuerspielplatz mit Grillplatz und kulinarische Köstlichkeiten wie der Mont Vully Käse zum Verweilen ein.

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Das Martinsloch – Wenn die Sonne durch den Berg scheint

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Das Martinsloch im Kanton Glarus

Elm ist ein kleines Dorf im Schweizer Kanton Glarus. An der Grenze zwischen Glarus und Graubünden liegen die Tschingelhörner, eine Gipfelkette der Glarner Alpen. Mitte März und Ende September kommt es in Elm zu einem mystischen Ereignis: Durch das Martinsloch, eine Öffnung in der Felswand des Grossen Tschingelhorns, taucht die Sonne den Elmer Kirchturm für zwei Minuten in ihr Licht. Danach versteckt sie sich wieder hinter den Bergen, um nach 15 Minuten endgültig aufzugehen. In besonderen Jahren wird die Kirche zudem vom Vollmond durch das Martinsloch beleuchtet.

MartinslochDieses Naturphänomen wurde in zahlreichen historischen Reiseberichten überliefert. Es gibt Hinweise darauf, dass die Elmer es als astronomischen Kalender benutzten, da es ungefähr eine Woche vor der Tagundnachtgleiche im Frühjahr und eine Woche nach der Tagundnachtgleiche im Herbst auftritt. Die Tschingelhörner und damit das Martinsloch entstanden infolge plattentektonischer Vorgänge im Laufe von Millionen von Jahren.

Die Sage vom Martinsloch

Seinen Namen verdankt das Martinsloch einer Sage, die eine fantasievolle Erklärung für die ausgefallene Felsformation liefert. Ein Hirte namens Martin hütete in Elm seine Schafe. Nachts wollte ein Riese aus Flims einige der Tiere stehlen. Doch Martin setzte sich erfolgreich zur Wehr. Er fügte dem Riesen einige Beulen zu, worauf dieser Reissaus nahm. Martin schleuderte dem fliehenden Riesen noch seinen Hirtenstab hinterher. Der Stab verfehlte ihn und durchbrach stattdessen einen Felsen, woraus das Martinsloch entstand.

Wissenschaftlich lässt sich dieses Ereignis mit der Position von Sonne und Mond in Bezug auf die Erde erklären. Dabei bestimmt man die sogenannte Deklination – den Winkel, den das jeweilige Gestirn mit dem Himmelsäquator einschliesst. Unter dem Himmelsäquator versteht man die Projektion des Erdäquators auf eine gedachte Kugel, die in ihrem Zentrum die Erde umschliesst. Vorstellen kann man sich das wie einen Pfirsich: Der Kern ist die Erde und die Haut entspricht der Oberfläche der Himmelskugel.

Das MartinslochDa die Rotationsachse der Erde zur Ebene ihrer Umlaufbahn geneigt ist, verändert sich über das Jahr die Deklination der Sonne und damit der Einfallswinkel der Strahlen. So entstehen die verschiedenen Jahreszeiten. Dies erklärt außerdem, warum die von der Erde aus wahrgenommene Höhe des Sonnenstands nicht nur vom Beobachtungspunkt und der sich ergebenden Tageszeit, sondern auch von der Jahreszeit abhängt. Zur Sommersonnenwende am 21. Juni beträgt die Deklination der Sonne 23,5°, zur Wintersonnenwende am 22. Dezember – 23,5°. Damit die Sonne durch das Martinsloch hindurch den Elmer Kirchturm beleuchtet, muss sie eine Deklination von – 2,82° besitzen. Diese erreicht sie jedes Jahr um den 12. März und um den 30. September herum. Auch der Mond weist eine eigene variable Deklination auf. Daher ist es äusserst selten, dass Sonne und Vollmond an einem Tag zeitlich versetzt durch das Martinsloch scheinen. Früher wurde angenommen, dass dieses sogenannte Lunisolar-Ereignis alle 19 Jahre eintritt. Jedoch zeigen die Aufzeichnungen, dass die Berechnungen oft falsch lagen.

Die Vorhersage ist weitaus komplizierter, da mehrere Faktoren die Deklination beeinflussen. Dabei sind es oft minimale Abweichungen, die erst im Laufe der Jahrhunderte zu einer deutlichen Verschiebung des Stands von Sonne und Mond führen. Die aktuellen Berechnungen gehen davon aus, dass das nächste Lunisolar-Ereignis im Herbst 2058 stattfinden wird.

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Das Reformationsdenkmal oder die Mauer der Reformatoren in Genf

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Das Reformationsdenkmal in der Schweizer Stadt Genf ist auch als Mauer der Reformatoren bekannt. Es dient dem Gedenken einzelner Personen und Geschehnisse der Protestantischen Reformation.

Geschichte der Mauer der Reformatoren

Reformationsdenkmal Genf

Während der Protestantischen Reformation war Genf ein Zentrum des Calvinismus und die Stadtgeschichte ist seit dem 16. Jahrhundert eng mit der Entwicklung des Protestantismus verbunden.

Das Reformationsdenkmal befindet sich im Parc des Bastions, gegenüber dem Hauptgebäude der Universität, und wurde in die alten Stadtmauern eingebaut. 1909 wurde am 400. Geburtstag von John Calvin der Grundstein für das Reformationsdenkmal gelegt, und 1917 wurde es schliesslich vollendet. Der Entwurf stammte von Charles Dubois, Alphonse Laverrière, Eugène Monod und Jean Taillens. Die einzelnen Skulpturen in dem Reformationsdenkmal erschufen Paul Landowski und Henri Bouchard.

Darstellungen auf dem Reformationsdenkmal

Im Zentrum des 100 m langen und 5,5 m hohen Denkmals stehen vier 5 m hohe Figuren der folgenden Hauptvertreter des Calvinismus: Theodore de Bèze (erster Rektor der Genfer Akademie), John Calvin (Begründer des Calvinismus), William Farel (Anführer der Genfer Reformation) und John Knox (Mitbegründer der Presbyterianischen Kirchen). Die Statuen stehen auf einem Podest, in welches das Christogramm “ΙΗΣ” eingraviert wurde. Entlang der Mauer der Reformatoren wurde das Motto der Reformation eingraviert. Es lautet “Post Tenebras Lux” (Latein für “Nach der Dunkelheit Licht.”)

Links und rechts neben den Hauptfiguren befinden sich die 3 m hohen Statuen von anderen reformationsgeschichtlich bedeutenden Personen, die jeweils zu einem auf dem Reformationsdenkmal dargestellten Ereignis gehören. So bezieht sich die Statue von Wilhelm von Nassau auf ein Relief, das die Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Provinzen am 26. Juli 1581 vor den versammelten Generalstaaten der Niederlande im Haag verkündete. Die Statue von Gaspard de Coligny steht im Zusammenhang mit der Unterzeichnung des Toleranzedikts von Nantes am 13. April 1598 durch den französischen König Heinrich IV. Die Statue von Friedrich Wilhelm von Brandenburg bezieht sich auf ein Relief des Grossen Kurfürsten bei der Aufnahme hugenottischer Exilanten nach der Aufhebung des Edikts von Nantes 1685. Die Statue von Roger Williams bezieht sich auf ein Relief, das die Gründung der Kolonie Plymouth in Neuengland an Bord der Mayflower durch die Pilgerväter 1620 darstellt. Die Statue von Oliver Cromwell bezieht sich auf das Unter- und Oberhaus des englischen Parlaments und wie diese Wilhelm von Oranien und seiner Frau Maria am 26. Oktober 1689 die Bill of Rights präsentierten. Stephen Bocskay wird auf dem Reformationsdenkmal dargestellt, wie er am 13. Dezember 1606 dem ungarischen Landtag den Friedensvertrag von Wien übergibt, worin Kaiser Rudolf II. den Ungarn Religionsfreiheit zusichert.

John Calvin - Reformator in GenfZusätzlich dazu gibt es ein Relief, das sich auf William Farel bezieht. Es zeigt, wie der spätere Reformator der Waadt, Pierre Viret, in Anwesenheit von Farel am 22. Februar 1534 erstmals in Genf eine reformierte Taufe vollzieht Ein weiteres spezielles Relief bezieht sich darauf, wie John Knox vor dem Hofstaat Maria Stuarts in der St Giles’ Kathedrale in Edinburgh predigte.

Seit dem Reformationsfest 2002 befinden sich sowohl die Namen dreier zusätzlicher Vorläufer der Reformation (Petrus Waldes, John Wyclif und Jan Hus) auf dem Reformationsdenkmal, als auch der Name der Theologin Marie Dentière.

Ein Besuch der Mauer der Reformatoren in Genf lohnt sich auf jeden Fall und der Ort gilt auch als Kraftort (16000 Boviseinheiten)

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Schloss Vaumarcus – Ein Ort der Kraft im Kanton Neuenburg

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Schloss Vaumarcus – Ein Kraftort mit kriegerischer Vergangenheit

Schloss Vaumarcus wurde schon sehr früh, im Jahr 1285, erstmals schriftlich erwähnt. Es steht in der Stadt Vaumarcus im Schweizer Kanton Neuchatel. Das Gebäude liegt auf einem Vorsprung im Gelände und wurde über viele Jahrhunderte mehrmals zerstört, wieder aufgebaut und erweitert. Seine besondere Lage und die wechselhafte Geschichte haben das Schloss Vaumarcus zu einem Kraftort gemacht, der für Zähigkeit und Überdauern steht. Ein Aufenthalt auf Schloss Vaumarcus lädt ein, die eigene Stärke neu zu definieren und sich darauf zu besinnen, dass Veränderung das Leben bereichert.

Schloss Vaumarcus Neuenburg

Auf und ab: Das Werden des Schloss Vaumarcus

Bereits im Jahr 1308 war das Schloss erstmals in einem eher verwahrlosten Zustand. Der Graf von Neuenburg nahm sich jedoch seiner an und stellte seine Wehrhaftigkeit wieder her. Doch diese Phase des Aufschwungs währte nicht lange: Im Jahr 1476 steckten Feinde es wegen politischer Unstimmigkeiten in Brand. Doch das war noch lange nicht das Ende des Schlosses Vaumarcus, schon bald erstrahlte es in neuem Glanz. Im Jahr 1806 gewann Napoleon I. das gesamte Gebiet. Erst 1815 fügte sich Neuenburg in die Schweizer Eidgenossenschaft ein. Ein stetiges Werden und Verfallen also. Doch das Schloss Vaumarcus hat alle Unbilden der Geschichte mitgemacht und steht heute fest und energiegeladen wie nie zuvor. Als Kraftort erinnert es daran, dass Rückschläge zum Leben gehören und Möglichkeiten zu neuer Entwicklung bieten.

Kriegerischer Kraftort

“Der Krieg ist der Vater aller Dinge”, so sagte schon Heraklit 500 Jahre vor Christi Geburt. Doch gemeint ist damit nicht die Auseinandersetzung mit Lanzen und Schwertern oder Bomben und Granaten, sondern die Tatsache, dass jedem Aufbau erst einmal ein Zerfall vorhergehen muss. Um neue Erfahrungen ins tägliche Leben zu integrieren, benötigen sie Schutz – und Verteidigung.

Das lehrt der Kraftort Schloss Vaumarcus mit seiner an Kämpfen reichen Vergangenheit. In seiner Architektur steckt diese Vielfältigkeit, denn das Bauwerk ist nicht aus einem Guss. Jedes Jahrhundert fügte einen Teil seines Charakters hinzu. Jede Enttäuschung und jedes Scheitern bringt auch in das Leben jedes Menschen ein tieferes Verständnis für Menschlichkeit und ihre Herausforderungen. Der zähe Überlebenswille der Bewohner, der Schloss Vaumarcus immer wieder vor dem Untergang bewahrt hat, hat sich über die Jahrhunderte in jedem Stein festgesetzt und strahlt Zuversicht und Stärke aus.

Das Schloss Vaumarcus dient heute als Kraftort (18’000 Boviseinheiten) und bietet kulturellen Veranstaltungen einen guten Platz. Es zieht Menschen an wie ein Magnet, denn seine Kraft und Zuversicht ist weithin zu spüren.

Webseite des Château de Vaumarcus

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Schloss Valangin – Ein Ort der stillen Kraft

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Schloss Valangin – Wo stille Kraftströme eine gleichsam versteinerte Ewigkeit erahnen lassen…

Das mittelalterliche Schloss Valangin liegt im Städtchen Valangin im schweizerischen Kanton Neuenburg. Es wurde vom 13. bis zum 16. Jahrhundert auf einem isoliert gelegenen Berghügel errichtet und hat seine Atmosphäre aus diese Zeitspanne bis heute bewahrt. Die Ringmauer mit sechs halbrunden Türmen war ursprünglich dazu da, Feinde abzuhalten und den Bürgern Schutz zu gewähren. Heute schliesst sie den Komplex des Schlosses Valangin in sich ab, so dass die starke Energie, die diesen Platz kennzeichnet, umso intensiver wirken kann.

Die lange Geschichte und aussergewöhnliche Lage des Schlosses Valangin haben es zu einem einzigartigen Kraftort werden lassen. Rund um das Schloss und den hohen Mauern entlang, weist der Platz eine starke Ausstrahlung von 16’000 Bovis auf. Der Jahrmillionen alte Felsboden verstärkt den Ort mit seinen eigenen 14’000 Boviseinheiten.

In mehreren Etappen errichteten die Menschen des Mittelalters das Schloss Valangin. Es scheint erstmals am 6. Jänner 1296 in schriftlichen Aufzeichnungen auf. Das Schloss hat über die Jahrhunderte Energie und Geschichte in sich gesammelt und kann diese heute Menschen zur Verfügung stellen, um sie ihre Visionen erkennen zu lassen. Es ist ein Kraftort, der Ruhe und Frieden bringt und die inneren Quellen zum Fliessen bringt. Das Schloss erhebt sich über das Städtchen Valangin und gibt ein Gefühl von Schutz und Freiheit durch die weite Sicht und erhöhte Lage. Der Bau der Anlage war im 16. Jahrhundert abgeschlossen.

Schloss Valangin Grundriss

Das Schloss Valangin ist heute zugänglich, denn Teile davon sind als Museum mit Gegenständen ausgestattet, die im täglichen Leben des Schlosses eine Rolle spielten. Das Tagewerk einer früheren Zeit strahlt aus jedem Stück in die Gegenwart und gibt einen Blick auf die Fähigkeiten der Menschen, die vor uns gelebt haben. Jedes Teil vertieft die Wirkung des Schlosses Valangin als Kraftort. Es fällt leicht, sich in einer frühere Zeit zurückversetzen zu lassen, in der das Leben noch einfacher war. Dennoch benötigten die Menschen viel Stärke und Durchhaltevermögen, um die täglichen Mühen zu bewältigen. Ein Stück dieser Kraft gibt das Schloss Valangin heute seinen Besuchern und Besucherinnen.

Schloss Valangin: Kraftort der Sammlung

Das grosszügige Areal des Schlosses Valangin strahlt Sicherheit und Vertrauen aus. Intensive Energie sammelt sich in der Erhebung, die viele Jahrhunderte von Menschen als Rückzugort bei Bedrohung und Bereich der Erholung genutzt wurde. Der Blick schweift frei über die Stadt Valangin, die sich zu Füssen des ehrwürdigen Schlosses gebildet hat. Ihre Bewohner fanden Hoffnung in der Feste. Diese Gefühle, die die eigene Stärke zentrieren, haben sich in den Mauern gesammelt und sind die Ursache dafür, dass das Schloss Valangin heute ein begehrter Kraftort ist.

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Maria Loreto – die Wallfahrtskirche in Hergiswald

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Maria Loreto liegt im Schweizer Kanton Luzern. Nicht nur die Tatsache, dass sie bereits im Jahr 1662 geweiht wurde, macht den Wallfahrtsort zu etwas Besonderem. Auch das Bild der “Schwarzen Madonna” sowie eine gewölbte Holzdecke, die aus 324 Feldern besteht, bringen die Besucher ins Staunen und Schwärmen. Dieses einzigartige Kunstwerk wurde von einem Künstler namens Kaspar Megglinger dekoriert. Dieser war in der damaligen Zeit besonders für seine Marienbilder bekannt, und dass er sein Handwerk verstand, zeigt sich in der Gestaltung der Wallfahrtskirche in Hergiswald. Immerhin gilt diese Deckenverkleidung als weltweit einziger Zyklus, der in dieser Form gestaltet wurde.

Maria Loreto, das ist mehr als nur ein Wallfahrtsort in der Schweiz.

Viele Gläubige besuchen diese Stelle, weil sie auch die Umgebung zu schätzen wissen. Der Wallfahrtsort Hergiswald ist bereits seit dem Jahr 1489 bekannt. Damals lebte hier der Einsiedler Johann Wagner. Er rodete den Platz und wurde dabei von der Familie Wyl unterstützt. Diesen gehörte damals das Waldstück, welches sich der Eremit als künftige Heimat ausersehen hatte. Kurz darauf, nämlich im Jahr 1501 gestattete der damalige Bischof von Konstanz, dass an diesem Ort eine Kapelle gebaut werden durfte. Schon im Jahr 1504 wurde diese geweiht. Bruder Johannes (Johann Wagner) starb 1516 und selbst nach seinem Tod wurde mit diesem Namen der Begriff “Heiligkeit” verbunden. Nicht ohne Grund gilt die Kapelle bis heute zu den originellsten und einzigartigsten Wallfahrtsorten der Schweiz.

Ludwig von WylDas Wort “heilig” heisst so viel wie “abgesondert” und dieses Prädikat steht bis zur heutigen Zeit stets im Zusammenhang, wenn von der Wallfahrtskirche Maria Loreto in Hergiswald die Rede ist. Die kleine Kapelle Maria Loreto wurde im Jahr 1620 von den Brüdern Ludwig und Jakob von Wyl erweitert. Das konnte nur geschehen, weil ein Kapuzinerpater mit dem Namen Ludwig von Wyl als finanzkräftiger Förderer in Erscheinung trat. Nicht alleine dieser Gönner brachte das Projekt zum Abschluss. Er konnte durch gezielte Nachfragen erwirken, dass auch kleinere Stifter und Spender dazu beitrugen, dass die Wallfahrtskirche Maria Loreto in Hergiswald zu dem werden konnte, was sie bis zum heutigen Tage ist. Jede Wallfahrtskirche muss gepflegt und in kontinuierlichen Abständen restauriert werden. Das kann nur dann geschehen, wenn die Mittel für diese Massnahmen vorhanden sind.

Ohne einen fundamentalen Glauben und die Mithilfe von finanzkräftigen Unterstützern wäre die Wallfahrtskirche Maria Loreto in Herigswald schon längst dem Untergang anheim gefallen. Maria Loreto bedeutet für die Bewohner von Herigswald aber mehr, als nur eine Gedenkstätte an vergangene Zeiten.

Maria Loreto in Hergiswald

Ausgeklügelte theologische Programme und viele sakrale Bilder waren vor vielen Jahren die Grundlage dafür, dass Maria Loreto in Herigswald ein beliebter Wallfahrtsort geblieben ist. Warum? Ganz einfach. Touristen kommen nur dann, wenn sie sich auf besondere Erlebnisse oder einzigartige Kunstwerke freuen können. Maria Loreto in Hergiswald bietet beides.

Im Jahr 2002 übernahm die Albert-Köchlin-Stiftung die Aufgabe, das Gebäude fachgerecht zu renovieren. Nachdem die Arbeiten ihr Ende fanden, wurde die Kapelle Ende 2005 neu eingeweiht. Dass sie auch in der Zukunft als Ort der Ruhe und Einkehr gilt, zeigen die hohen Besucherzahlen der letzten Jahre.

Homepage Wallfahrtsort Hergiswald

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Klöntal im Kanton Glarus – fast wie in den Rockies!

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Das beschauliche Klöntal liegt im Schweizerischen Kanton Glarus. Inmitten des Klöntals befindet sich der Klöntaler See, den viele Menschen als Kraftort (also einem Ort, der besonders viel Energie ausstrahlt) schätzen und welchen sie zum Schöpfen neuer Seelenstärke besuchen. Längs des Klöntaler Sees herrscht eine hohe vibratorische Erdstrahlung von durchschnittlich 18’000 Boviseinheiten!

klöntal mit klöntaler See

Umgeben ist der See von einer eindrucksvollen Bergkulisse, die unter anderem durch den Glärnisch (einem Massiv mit drei Gipfeln) und dem sogenannten Ochsenkopf gebildet wird. Wer von diesen Gipfeln umgeben wird, spürt ein Gefühl der Geborgenheit und kann im Schutze der Berge loslassen. Dies macht eine Besonderheit des Kraftortes Klöntal aus: die Besinnung auf das eigene Ich, fernab von äusseren Störfaktoren.

Das Klöntal beherbergt jedoch nicht nur imposante Gipfel, sondern auch das Element Wasser. Der Klöntaler See besticht dabei durch seine romantische und beruhigende Blaufärbung, die zwar entspannend wirkt, jedoch auch zu neuem Mut verhelfen kann. Menschen, die einem stressigen Alltag unterworfen sind, werden am Klöntaler See Ruhe und Entspannung finden, um neue Kraft tanken zu können. Wer über die Weite des Sees blickt, wird sogleich die verzaubernden Wasserspiegelungen erblicken und Mensch kommt sich fast vor, wie in den kanadischen Rocky Mountains.

Neben dem Klöntaler See gibt es bezaubernde Bäche, die ihren Weg durch das Tal ziehen. Wer einen Spaziergang macht, der an einem Bach vorbeiführt, wird von einem sanften Rauschen und Plätschern begleitet, welches die Seele für die Schönheit der Natur zu öffnen vermag. An verschiedenen Stellen lassen sich sogar Quellen und Wasserfälle beobachten – der Wasserfall als Naturerscheinung, die den Menschen schon immer angezogen und fasziniert hat. Stark geprägt ist das Klöntal von grünen Wäldern und Wiesen.

Ein kleines Kirchlein steht versteckt hinter Bäumen am Rande des Auwaldes, die als Ort des Beisammenseins und der Besinnung dient. Im Herbst, wenn sich die Blätter verfärben, erlebt man das Klöntal in einem ganz anderen und fantastischen Gewand. In Kombination mit den Wasserspiegelungen des Klöntaler Sees erlebt man hier ein besonderes Farbenspiel.

klöntal ein ort der kraft

Die Natur rund um den Klöntaler See und das Klöntal beherbergen eine Vielzahl an Amphibien, Fischen, Insekten, Vögeln und Wildtieren. Beispielsweise können Schmetterlinge beobachtet werden. Dabei ist zu bemerken, dass im Tal sogar Falter vorkommen, die als gefährdet gelten. An Fischen findet man unter anderem Forellen, Hechte, Trüsche, Barsche und Grünlinge vor. Daneben Erdkröten und Grasfrösche, aber auch Rothirsche, Dachse, Gämsen und Steinböcke.

Das Klöntal und der Klöntaler See sind Kraftorte

Orte, welche dem Menschen die volle und erholsame Schönheit der Natur zeigen. Besonders wirken hierbei die Elemente Erde und Wasser: Das Gebirge umgibt mit seinen Gipfeln und ermöglicht so die Besinnung auf das eigene Ich – fernab von Alltag und Stress.

Das Wasser (mit seinem bläulichen Schein), die Wald- und Wiesenlandschaft sowie die Fauna harmonisieren Körper, Geist und Seele dabei. Wenn im Herbst die Blätter ihre Farbe wechseln, erblickt man das Klöntal in einem lebhaften Farbgewand. Hierbei gibt der Wechsel zwischen den Zeiten den Ratschlag: „Wer sich viel Tatkraft aussetzt, der sollte sich doch ab und an auch einmal Ruhe und Harmonie gönnen.“ Die Kraftorte Klöntal und der Klöntaler See sind hierfür geradezu ideal.

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Giessbachfälle bei Brienz – Ein Kraftort ganz eigener Art

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Die Giessbachfälle

Giessbachfälle BrienzGanz in der Nähe von Brienz im Kanton Bern findet sich ein imposanter Kraftort ganz eigener Art. Erhabene Ruhe und gewaltige Naturkraft stossen hier aufeinander und schaffen einen einmaligen Ort von überwältigender Spiritualität: In vierzehn Stufen stürzen sich die wild tosenden Wassermassen der Giessbachfälle über fünfhundert Meter hinunter durch das urwüchsige Giessbachtal in den kristallklaren Brienzersee. Die von hohen, alten Bäumen umstandenen Wasserkaskaden entspringen in den Becken und Hochtälern des etwa fünfzig Kilometer von Brienz entfernten Sägistal-Faulhorngebiets.

Das Wasser selbst ist von ganz besonderer Qualität. Kristallklar, natürlich gereinigt und mit der Energie der Wasserwirbel aufgeladen trägt es die Urgewalt der Berge in sich. Besonders spürbar wird diese magische Kraft in seiner Ganzheitlichkeit wenn man unter dem Wasserfall steht. Diese Möglichkeit ist an einer Brücke, die durch die Wassermassen der Giessbachfälle hindurch führt, als natürlich angelegtem Natur-Kraft-Weg gegeben.

Die mythisch klärende Wirkung dieses Kraftortes bei Brienz ergibt sich auch aus der hohen magnetischen Erdstrahlung, die bis zu 30’000 Boviseinheiten betragen kann. Zusammen mit der durch die Giessbachfälle als Regenerator gebildeten Ionendichte entsteht so eine vitalisierende, seelisch kräftigende Atmosphäre, die sofort geistig und körperlich spürbar wird. Die Resonanz des Kraftortes zu verinnerlichen ist nahezu einmalig. Das natürliche Erdmagnetfeld kräftigt, beruhigt zutiefst und unterstützt die Bewusstseinserweiterung. Meditationen an diesem magisch-terristrischen Kraftort bei Brienz werden zu unvergesslichen Erlebnissen.

Giessbachfaelle Brienz

Schon vor Zeiten galten die Giessbachfälle als etwas Besonderes. An dem natürlichen Kultort nahe Brienz fand man sich zusammen, um in nächtlichen Festen der Sonne und dem Mond an vorchristlicher Stätte zu huldigen. Die Magie des Wassers, der Berge und Bäume zog die Menschen an. Der Obrigkeit war das heidnische Treiben ein Dorn im Augen. Sie verbot die vermeintlich teuflischen Treffen an diesem sagenumwobenen Ort. Doch das Volk liess sich seinen Tanzplatz, dem seit Alters her magische Kräfte zugesprochen wurden, nicht nehmen. Der Sage nach, soll ein Geiger in einer Vollmondnacht so wild aufgespielt haben, dass ein wie toll tanzendes Paar in den Abgrund stürzte und im See ertrank. Der Musikant, heisst es, sei der Teufel selbst gewesen.

Seit dem 19. Jahrhundert gewannen die Giessbachfälle bei Brienz touristisch an Bedeutung. Die bekannte französische Hotelierfamilie Hauser beauftragte einen der namhaftesten Hotelarchitekten seiner Zeit, Horace Edouard Davinet, mit dem Bau einer imposanten und doch einfühlsam gestalteten Anlage.

Giessbach Falls in the Bernese Oberland near Brienz at Lake BrienzDas Grand Hotel “Belle Epoque Palast”, vom Abriss bedroht und durch den Schweizer Umweltaktivisten Franz Weber mit seiner Vereinigung Helvetia Nostra gerettet, besticht heute wieder mit dem Charme vergangener Zeiten. Durch die Giessbachbahn, die zu den ältesten Standseilbahnen Europas zählt, wird das Hotel mit der Schiffsstation “Giessbach See” verbunden. Die Hotelterrasse bietet einen unvergesslichen Blick auf die von hohen Laubbäumen umrahmten Giessbachfälle. Die aus dem 19. Jahrhundert stammende, historisch erhaltene Parkanlage lädt zu einem Besuch ein. Das im oberen Teil kaum erschlossene Tal gehört zum Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung und ist somit Landschaftschutzgebiet.

Die Giessbachfälle bei Brienz führen in einem zutiefst beeindruckenden Naturschauspiel mythische, magische und geomantische Energien zusammen. Für den gestressten Menschen von heute bilden sie einen wirklich erlebbaren Kraftort, der nachhaltig innerer Sammlung, Stärkung und Gesundung dient.

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Kathedrale von Chur – 800 Jahre Kultur in den Alpen

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Die Kathedrale von Chur – Bischofssitz und Kraftort

Juerg JenatschDie Kathedrale von Chur ist ein besonderer Ort, sie ist ein Kraftort, ein Ort warmherziger Gedanken und ein Ort der Ruhe. Die Kathedrale befindet sich in der gleichnamigen Stadt und trägt den Eigennamen “St. Mariä Himmelfahrt“. Chur ist eine Alpenstadt, die als der älteste Ort der Schweiz bekannt ist. Sie verfügt über 36.858 Einwohner (Stand Dezember 2013)und ist berühmt für ihre über 800 Jahre alte Kathedrale. In der Kathedrale von Chur soll sich angeblich auch das Grab des Bündner Freiheitshelden Jörg Jenatsch (1596–1639) befinden. Er war der Anführer der Bündner Truppen im Dreissigjährigen Krieg. Am 24. Februar 1639 wurde er Opfer eines Komplotts und darauf mit einem Beil erschlagen. Seine sterblichen Überreste wurden wahrscheinlich in der Kathedrale von Chur beerdigt.

Besucher, die die Kathedrale erleben wollen, folgen einem Weg, dessen Ende der höchste Punkt von Chur ist. In geschützter Lage und von einer Befestigungsmauer umgeben, liegt der bischöfliche Sitz. In dessen Mittelpunkt erstrahlt die dreischiffige Kathedrale von Chur in vollem Glanz. Durch ihre enorme Grösse und ihr ausserordentlich schönes Inneres dient diese vielen Menschen als Kraftort. Die Kathedrale von Chur wurde überwiegend im romanischen Baustil errichtet, andere Elemente überwiegen durch eine gotische Bauweise. Die wunderschönen Kapitelle mit figürlichem Charakter und die vier Apostelsäulen verleihen der Kathedrale von Chur einen besonderen Stil.

Die von lombardischen Baumeistern errichteten Apostelsäulen zeugen davon, dass die Kathedrale von Chur auch zu früheren Zeiten ein Kraftort gewesen ist. Der Anblick dieser erweckt den Anschein, Figuren kämen aus dem Inneren der Säulen und würden einen Weg nach aussen suchen. Diese Bauweise bietet viel Raum für die unterschiedlichsten Interpretationen. Doch auch die zahlreichen göttlichen Wandmalereien zeugen von einer Detail getreuen und liebevollen künstlerischen Bauweise.

Kathedrale Chur

Eine weitere Besonderheit, die die Kathedrale von Chur ausschmückt, sind die vielen Altäre, welche hier errichtet wurden. Unter ihnen befindet sich der aus der spätgotischen Zeit stammende reichste Altar der Schweiz. Weiterhin ist die Kathedrale mit dem spätgotischen Sakramentshäuschen, den einzigartigen Altarbildern und der den langobardischen Reliefplatten ausgestattet. Im Jahre 1811 erlebte die Stadt Chur einen schweren Schicksalsschlag. Turm und Dächer der Kathedrale von Chur wurden bei einem Hofbrand Opfer der Flammen. Doch wenig später, in den Jahren 1828 und 1829, fand der Wiederaufbau der Kathedrale statt.

Auch in den folgenden Jahren sollte es weitere Renovierungsarbeiten geben. Walther Sulser, ein Schweizer Architekt, erneuerte die Kathedrale in den Jahren 1921 bis 1926 weiträumig und hob dabei die Besonderheiten der Wandmalereien hervor. Später, im Jahre 1941, richtete Walther Sulser das Dommuseum in der unteren Sakristei ein. Von 2001 bis 2007 sollte es weitere notwendigen Restaurationsarbeiten geben. Im Oktober 2007 fand die feierliche Wiedereinweihung der Kathedrale statt. Seither haben viele Menschen die Kathedrale als Kraftort und Ort der Besinnung erlebt. Wunderschöne Fundstücke und andere Kultgegenstände aus Gold, Silber und Elfenbein stehen stellvertretend für die 1600 Jahre des Bischofssitzes. Bei diesem handelt es sich um den ältesten noch immer besetzten Bischofssitz nördlich der Alpen.

Kathedrale von Chur

Ihr imposantes Aussehen lockt viele Besucher und Geschichtsinteressierte an. Mit jedem Stein, der sie bildet, erzählt die Kathedrale von Chur ihre eigene Geschichte. Der Bischofssitz, als Kraftort, wird noch viele weitere Geschichten erzählen. Generationen werden sich an das Gefühl erinnern, welches sie beim Besuch empfanden.

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Flüeli-Ranft – Bruder Klaus und seine Eremiten-Klause

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Flüeli-Ranft – Der Kraftort im Zentrum der Schweiz

In der Schweiz liegt naher Luzern die Gemeinde Sachseln. In ihrer unmittelbaren Nachbarschaft findet sich die Flüeli-Ranft, ein bekannter Kraftort. Die Gegend gilt als geografischer Mittelpunkt der Schweiz. Ihre weltweite Bekanntheit verdankt sie Niklaus von Flüe, der als Bruder Klaus in der Flüeli-Ranft lebte und als bekannter Mystiker in die Geschichte einging.

Bruder Klaus Flüeli-RanftNiklaus von Flüe wurde 1417 als Sohn von Heinrich von Flüe und Hemma Ruobert geboren. Er wurde auf einem ansehnlichen Bauernhof gross. Von 1440 bis 1444 war er als Offizier im Alten Zürichkrieg. Danach heiratete er Dorothea Wyss – der Ehe entstammen insgesamt zehn Kinder. Niklaus war ein wohlhabender Bauer und ab ca. 1457 als Vertrauensmann der Pfarrei Sachseln tätig. Fünf Jahre später gehörte er dem Kleinen Rat des Standes Obwalden an und war damit in den höchsten Führungszirkel der politischen Autoritäten seiner Zeit aufgestiegen. Er fungierte als Ratsherr des Kantons und bekleidete ein Richteramt.

1465 legte Niklaus seine politischen Ämter nieder und verliess 1467 am 16. Oktober seine Familie, um auf Wallfahrt zu gehen. Seine Frau hatte ihm ihr Einverständnis gegeben, und er übergab den Hof in die Hände seines zwanzigjährigen Sohnes.

Er wollte zunächst nach Basel, um sich einer Bruderschaft anzuschliessen. Bei Liestal jedoch überkam ihn eine Vision, die ihn zur Umkehr bewegte. Er kehrte nach einem Aufenthalt auf der Alpe Chlisterli an den Ort zurück, der ihm schon in den Visionen seiner Kindheit als für ihn vorgesehene Einsiedelei offenbart wurde: Flüeli-Ranft. Hier lebte er bis zu seinem Tod, nur Minuten von seiner Familie entfernt.

Freunde halfen ihm, eine Kapelle nebst Klause zu errichten. Hier lebte er als Eremit, schlief auf einem Brett und soll während der 19 Jahre seines Einsiedlerdaseins auch nicht gegessen haben, von der Eucharistie abgesehen. Das wurde vom Bischof bestätigt, der eine Untersuchung diesbezüglich angeordnet hatte, und ebenso von der Oberwaldner Regierung. Schon bald strömten Rat suchende zu Bruder Klaus in die Flüeli-Ranft, der als “lebender Heiliger” verehrt wurde. Er galt als kluger politischer Berater und Seelsorger. 1481 vermittelte er den Frieden beim Stanser Verkommnis zwischen den zerstrittenen eidgenössischen Ständen.

Bruder Klaus verstarb am 21. März 1487 in seiner Einsiedlerzelle in der Flüeli-Ranft.

Eremitenklause Flüeli-Ranft

Seine erste Grabstätte hatte er in der Grabkapelle, an der Westseite des Kirchturms. Die Kapelle in der Flüeli-Ranft ist heute ein Ort für Gebet und Meditation. 1976 wurde ein Zelebrationsaltar in der Sachsler Pfarrkirche errichtet, wo die Gebeine von Bruder Klaus nun ruhen. Bis heute sind auch sein Geburtshaus und der Hof seiner Familie erhalten, und der Weg von Sachseln nach Flüeli-Ranft gilt als Meditationsweg, den man auch mit mobilen Tonträgern mit Musik und Text begehen kann (erhältlich im Kiosk Paxmontana in Flüeli-Ranft und im Buchladen Libretto in Sachseln).

Niklaus gilt als einer der letzten grossen Mystiker des Mittelalters. Mittelpunkt seiner Betrachtungen war das Leiden Jesu sowie die Dreieinigkeit. Ein bekanntes Meditationsmotiv geht auf ihn zurück: Das Radbild. Es zeigt in der Mitte Christus mit der Dornenkrone, sechs Radspeichen gehen davon aus. In den Zwischenräumen stellen sechs Medaillons Szenen biblischer Heilsgeschichte dar.

Flüeli-Ranft Kapelle

Die Eremitenklause von Bruder Klaus gilt heute ebenso wie die Kapelle in der Flüeli-Ranft als Kraftort – ein spiritueller Platz, der abhängig vom individuellen Empfinden des Besuchers als erholsam, energetisierend und wohltuend erlebt wird.

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Kloster Werthenstein – ein sakraler Kraftort in der Schweiz

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Kloster Werthenstein

Das ehemalige Kloster Werthenstein in der Schweiz entstand an einer Stelle, an der etwa ums Jahr 1500 ein niederländischer Goldwäscher arbeitete. Er war ein glühender Verehrer Marias und es wird von Erscheinungen berichtet. So soll er eines Abends nach dem Nachtgebet Engelsgesang gehört haben. In der Folgezeit suchte er diesen Kraftort täglich auf und hängte dort ein Marienbild auf. Im Laufe der Zeit verbreitete sich das Gerücht von der Erscheinung des Goldwäschers und immer mehr Menschen wollten diesen Ort kennenlernen. Man berichtete auch von wundersamen Heilungen bei Menschen der Umgebung.

Kloster Werthenstein

Schliesslich errichtete der Goldwäscher dort ein kleines Gebetshaus, das aufgrund der Bedeutung der Ereignisse 1520 durch eine Kapelle ersetzt wurde. In der Folgezeit setzte ein gewaltiger Pilgerstrom ein und es wurde eine Kirche erbaut. 1630 wurde die Kirche um ein Franziskanerkloster erweitert, denn nur so konnt man der grossen Pilgerschar Herr werden. In der Zeit der Reformation gelangte das Gnadenbild von Fribach ins Kloster Werthenstein. Bis heute wird es von Pilgern aus aller Welt verehrt. Auch wenn das Kloster Werthenstein letztendlich aufgelöst wurde, beeindruckt es bis heute durch einen gut erhaltenen, grosszügigen Kreuzgang.

Gnadenbrünneli Kloster WerthensteinDie Wallfahrt hatte gegen Ende des 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts ihre Blütezeit. Jährlich kamen etliche 10.000 Menschen zum Kloster Werthenstein, um Heilung, Trost und Zuversicht zu erbitten. Insgesamt hatten die Franziskanermönche mehr als 400 Heil- und Kraftorte dokumentiert, an denen besondere Ereignisse geschahen. Dazu gehört auch die Quelle am Weg zur Wallfahrtskirche, das Gnadenbrünneli. Bis heute erfreut sie sich grösster Beliebtheit.

1838 wurde auch das Kloster Werthenstein durch die Regierung in Luzern mit anderen Klöstern gemeinsam aufgehoben. Die Kirche diente nun ausschliesslich als Pfarrkirche, doch die Wallfahrt wurde fortgesetzt. In den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts erfuhr sie sogar einen neuen Aufschwung. Bis heute wird die in den 1970er Jahren renovierte Kirchen- und Klosteranlage gerne besucht. Die sakralen Gebäude sind Kulturdenkmale von nationaler kunsthistorischer Bedeutung.

Kloster Werthenstein Eingang

Kloster Werthenstein ist nach wie vor ein wichtiger Kraftort und liegt direkt am schweizerischen Teil des Jakobsweges. Als 1987 die Pilgerwege nach Santiago de Compostella in Spanien ihre offizielle Bedeutung als Kulturerbe Europas erhielten, begann auch in der Schweiz die Ausschilderung der etwa 400 km langen Hauptroute des Jakobsweges. Eine dieser Routen führt über Luzern nach Wertenstein, Huttwil und Burgdorf, vorbei am Kraftort Kloster Werthenstein. Die ehemalige Klosteranlage auf dem Felsvorsprung über der idyllischen Gemeinde kann nicht nur besichtigt werden, Gäste können auch in einem der Zimmer von Kloster Werthenstein übernachten.

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Sils Maria – der magische Kraftort für Künstler und Philosophen

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Sils Maria – Ein Paradies im Oberengadin…

Zwischen Maloja und Martina liegt mit Sils Maria einer der schönsten Kraftorte im Oberengadin. Kraftorte sind mythologische Kultplätze, die seit vielen Jahrhunderten Menschen in ihren Bann ziehen. Gerade im Engadin findet Mensch eine derart intensiven Natur, die sich unmittelbar auf den eigenen Gemütszustand auswirkt. Aufgrund dieser Wirkungsweise vermuteten schon vor vielen 100 Jahren Menschen an bestimmten Orten geheimnisvolle Energien, deren Wirkungsweise sie sich nicht erklären konnten.

Sils Maria Engadin GR Schweiz

Sils Maria liegt beschaulich auf einem Hochplateau zwischen dem Silser- und Silvaplanersee und ist atemberaubend schön. Die Schönheit des Sees erfährt man auf einer Rundwanderung über einen Höhenweg auf eindrucksvolle Weise. Die gute Luft, das wohltuende Klima und die unberührte Natur haben in der Vergangenheit viele Prominente angelockt. die Furtschellas ist der Hausberg von Sils Maria und ein attraktives Wandergebiet.

Die Landschaft des Oberengardin ist sicher eine der bemerkenswertesten der Schweiz. Dichte Fichtenwälder, malerische Dörfer, silbrig glänzende Seen und gigantische Berge prägen das naturreine Bild in diesem Schweizer Kanton.

Kraftort Sils-Maria

Orte mit besonderer Ausstrahlung, wie Sils Maria einer ist, sind meist von aussergewöhnlichen Naturphänomenen oder von Plätzen grösster Schönheit gekennzeichnet. Hier zeigt sich die kraftvolle Energie, die dem Ort Magie verliehen hat, besonders intensiv. Gleichzeitig sind Menschen, die sich hier aufhalten, empfänglicher dafür als anderswo. Diese magischen Plätze müssen frei von jeder industriellen Bebauung sein, nur dann kann sich ihre Kraft entfalten. Wenn Menschen vor tausenden von Jahren mit ihren schützenden Gottheiten in Verbindung treten wollten, dann taten sie das an einem besonders schönen Ort. Sie waren der Überzeugung, dass sich auch die Wesen des Himmels lieber an einem schönen Platz einfinden würden als an einem hässlichen… ;-)

So ist es auch in Sils Maria. Die den Ort umgebenden Berge haben nichts Bedrohliches, denn Sils i. E. liegt auf einem Hochplateau, sodass man sich hier sogar von der Natur schützend eingehüllt fühlt. Das Gebiet rund um Sils i.E. war schon während der Bronzezeit besiedelt, die heutige Gemeinde ist seit 1536 selbstständig. Der Tourismus entwickelte sich etwa in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, wobei das Hotel Alpenrose und das Hotel Edelweiss die ältesten Häuser am Platz sind.

Nietzsches Haus in Sils Maria

Naturfreunde besuchten Sils Maria schon immer gerne. Auch prominente Schriftsteller vergangener Jahrhunderte konnten sich für dessen Schönheit begeistern. Auch der Philosoph Friedrich Nietzsche hielt sich an diesem besonderen Ort zwischen 1881 und 1888 jeden Sommer drei Monate lang auf. Von diesem Kapital zehrt der kleine Ort bis heute. Der Philosoph schwärmte von dem hoch gelegenen Platz in den Schweizer Alpen als:

“Lieblingswinkel der Welt, der alle Bedingungen seines armen Lebens erfülle“.

Während seiner täglichen Wanderungen kamen ihm die Grundideen zu seinem philosophischen Werk. Wie für andere besass Sils Maria auch für ihn eine ungeheuer inspirierende Kraft. Adorno feierte hier zwölfmal seinen Geburtstag und Dürrenmatt pflegte am Kraftort stets seine runden Geburtstage zu begehen. Anlässlich dieser Feste fanden sich viel zeitgenössische Künstler ein: Chagall, Proust, Musil, Hermann Hesse und Thomas Mann waren alle in Sils Maria zu Gast!

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Die Kapelle von St. Niklausen und der Glockenturm

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Die Kapelle von St. Niklausen Kanton Obwalden   Am Eingang des Melchtals befindet sich der sakrale Kraftort St. Niklausen. Dieser liegt oberhalb der Gemeinde Kern im Kanton Obwalden und beherbergt 320 Einwohner (Stand Dezember 2012). Eingebettet in eine natürliche Idylle, erlaubt die Lage des Ortes (800 m ü. M.) eine Sicht auf den nahe gelegenen Sarnersee und auf das Dörfchen Flüeli-Ranft. Umgeben von den Obwaldner Bergen wurde an diesem naturbelassenen Ort im Jahre 1350 die Kapelle von St. Niklausen erbaut. Sie ist ein Ort von historischem Interesse und ein Kraftort der besonderen Art. Ihre erste Erwähnung wird auf das Jahr […]

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